Donnerstag, 2. März 2017

Franz von Assisi: Umkehr von einem falschen Weg

 Das älteste, noch zu Lebzeiten entstandene Bild Franziskus’ von Assisi,Fresko im Sacro Speco in Subiaco

Franz von Assisi (1181-1226) war als Sohn eines wohlhabenden Tuchhändlers in seiner Jugend keineswegs dem vergnüglichen und luxeriösem Leben abgeneigt. Zeit und Geld standen ihm reichlich zur Verfügung. Auch lockte ihn der militärische Ruhm. Er wollte Ritter werden. Aber wie so oft im Leben kam dann alles ganz anders.

Er geriet 1202 bei einer kriegerischen Auseinandersetzung in Gefangenschaft, wurde sehr krank und bekehrte sich zum christlichen Glauben. 1203  kam er gegen Zahlung eines hohen Lösegeldes frei und konnte nach Assisi zurückkehren.

Normalerweise sollte man denken: "Versuch macht klug!", aber Franz hatte seinen Traum von ritterlichem Ruhm noch nicht ganz ausgeträumt. 1205 schloß er sich einem Kriegszug nach Süditalien an. Aber auf dem Weg dahin befahl nachts im Traum eine Stimme das Soldatenleben aufzugeben. Franz gehorchte und kehrte nach Assisi zurück.

Jetzt mag mancher denken, dass dies einfach nur ein seelischer Vorgang war, der Franz zur Umkehr gebracht hat. Also diese Stimme im Traum nicht wirklich real, sondern lediglich ein Produkt seines Unterbewusstseins war.

Obwohl so etwas natürlich theoretisch denkbar ist, möchte ich dem aber doch widersprechen. Ich habe einige Male in meinem Leben eine "Stimme(aus dem Off)" vernommen, und dies war jedes Mal a) völlig unerwartet b) glasklar wahrnehmbar c) sehr persönlich/direkt  und d) zielführend/wahr.  Hier ein kleines Beispiel: Eine überraschende Frage (hier anclicken)

Nach einer Schlacht zwischen Assisi und Perugia bei Collestrada 1202 wurde er über ein Jahr in Perugia festgehalten und litt während seiner Gefangenschaft an einer schweren Krankheit, die ihn zu seiner Bekehrung führte.Auf dem Weg vernahm er im Traum eine Stimme, die ihn fragte, ob er dem irdischen oder dem himmlischen Herrn dienen wollte

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